Jeder Webseitenbetreiber weiß, dass der Aufwand der für den Erhalt und die Pflege der Webseite anfällt, oft unterschätzt wird. Dieser Aufwand nimmt selbstverständlich zu, je komplexer ein bestimmtes Webprojekt gestaltet worden ist. In vielen Fällen bleiben Webseiten unter ihrem Potenzial, da die Pflege und Wartung vernachlässigt werden. Langfristig erfolgreiche Projekte müssen regelmäßig an veränderte Umstände angepasst, aktualisiert und aktiv betreut werden. Selbstverständlich ist dies mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden. Welche Aspekte sind bei der Pflege und Wartung einer Webseite besonders wichtig?
Updates einspielen
Wie auf einem privaten Rechner zu Hause, ist auch auf einem Webserver Software installiert. Diese Software immer auf der aktuellsten Version zu halten und regelmäßige Updates durchzuführen ist unabdingbar, um sich vor Hackerangriffen zu schützen. Wer veraltete Software auf seinem Webserver laufen lässt, setzt sich einem unnötigen Sicherheitsrisiko aus. Für private Seiten ist das Ausspähen entsprechender Daten von Hackern eventuell ein kleiner Schreck, wer ein seriöses Business (sei es auch nur ein Forum) betreibt oder gar einen Webshop, dem kann durch einen solchen Hackerangriff schnell großer Schaden entstehen. Wer auf das zeitnahe Einspielen von Softwareupdates verzichtet muss also unter Umständen mit gravierenden Folgen rechnen.
Forenbeiträge oder Kommentare kontrollieren
Insbesondere durch die DSGVO wurden die Bestimmungen und Vorschriften für Webseitenbetreiber welche Kommentarfunktionen anbieten oder Forenbetreiber noch einmal schärfer geworden. Viele bedienen sich sogenannter Uploadfilter, um Kommentare und Einträge auf unangemessene Sprache hin untersuchen und gegebenenfalls sperren. Das Gesetz macht Webseitenbetreiber für diese Kommentare mit verantwortlich, bei Missachtung drohen hohe Bußgelder.
Für neue Inhalte sorgen
Auch neue und informative Inhalte, die dem Seitenbesucher einen tatsächlichen Mehrwert bieten, müssen regelmäßig in die Webseite eingepflegt werden um sie für Google und Co. möglichst relevant zu halten. Ältere Inhalte sollten zudem regelmäßig überarbeitet werden, sobald es sich anbietet, etwa wenn neue Informationen zu einem Thema bekannt sind oder sich ein bestimmter Sachverhalt verändert hat. Dies kann bei halbherziger Pflege durchaus negative Folgen mit sich bringen, etwa wenn die Öffnungszeiten nicht mehr korrekt angegeben sind oder sich gar die Firmenanschrift verändert hat. Aktualisieren bleibt also ein elementar wichtiger Bestandteil einer Webseitenpflege.
SEO
Der wichtigste Traffik-Lieferant für die meisten Webseiten war und ist Google. Je weiter oben man in den Suchergebnissen gelistet ist, desto mehr Besucher werden durch entsprechende Suchanfragen auf die Seite gelangen. SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist daher ein elementarer Bestandteil eines jeden Webseitenbetreibers. Das volle Potenzial einer Webseite kann (neben weiteren Faktoren) nur dann ausgeschöpft werden, wenn möglichst viele Besucher auf die jeweilige Seite gelangen. Da SEO keine einmalige Angelegenheit, sondern vielmehr ein fortwährender Prozess ist, sollte man sich auf seine Hauptprojekte fokussieren und sich von zeitfressenden Nebenprojekten trennen.
Je nachdem in welchem Umfang man also eine Webseite oder ein Webprojekt betreibt, steht der Arbeitsaufwand, den man in die Pflege dieser Seite steckt oft nicht in Relation mit den dadurch erzielten Einnahmen. Wenn man das Projekt aber nicht gänzlich einstampfen möchte, lohnt es sich durchaus entsprechende Seiten rechtzeitig zu verkaufen und somit dennoch finanziell von ihnen zu profitieren. Wer Seiten betreibt, dessen Pflege er nur noch halbherzig nachgeht, kann sich durch einen Verkauf dieser Seiten zudem besser auf seine Hauptprojekte konzentrieren.